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Umgang mit vermeidendem Bindungsstil

Vermeidender Bindungsstil: Wie du damit umgehen kannst

Du lernst einen Mann kennen. Es fühlt sich intensiv an, du spürst Verbindung, Hoffnung, ein inneres Kribbeln. Doch kaum kommt ihr euch näher – emotional oder körperlich – zieht er sich zurück. Wird distanziert. Melden wird sporadisch. Gespräche bleiben an der Oberfläche. Und du fragst dich: Was mache ich falsch?

Vielleicht ist hat dein Gegenüber einen vermeidenden Bindungsstil. Und du fragst dich jetzt, wie du mit ihm umgehen sollst, damit er bleibt. Lass uns zusammen den Blick dorthin, aber auch noch ein Stück weiter richten – auf dich selbst. 

Du erfährst hier:

Was genau bedeutet "vermeidender Bindungstyp"?

Männer mit vermeidendem Bindungstil wurden oft dafür „belohnt“, stark, unabhängig und unangreifbar zu sein. Nähe bedeutet für sie Kontrollverlust. Verletzlichkeit? Ein Risiko. Deshalb halten sie emotionale Distanz – auch (und gerade) wenn da echte Gefühle sind.

Typisch sind:

  • Rückzug nach Momenten der Nähe
  • Unverbindlichkeit, Unklarheit („Ich weiß grad nicht, was ich will“)
  • Fokus auf Freiheit statt Verbindung
  • Vermeidung tiefer emotionaler Gespräche

Wenn du mehr darüber wissen willst, wie sich dein Bindungsverhalten auswirkt, lies auch gern meinen Artikel über den unsicher-ambivalenten Bindungsstil.

Vermeidender Bindungstyp – wie damit umgehen?

Wenn du mit einem vermeidenden Bindungstyp in Beziehung bist oder in einem „es ist kompliziert“, möchtest du vermutlich vor allem eines: verstehen, wie du damit umgehen sollst.

Hier sind 5 Impulse, die dir helfen können:

1. Nimm sein Verhalten nicht persönlich

Ein vermeidender Bindungstyp zieht sich nicht zurück, weil du falsch bist – sondern weil Nähe für ihn emotional bedrohlich ist.
Doch auch wenn es nicht gegen dich gerichtet ist, darfst du spüren: Es verletzt dich. Und das zählt.

2. Setze klare, liebevolle Grenzen

Frage dich: Was brauche ich, um mich in einer Beziehung sicher zu fühlen?
Und dann: Steh zu dieser Antwort. Wenn dein Gegenüber sich entzieht, undeutlich bleibt oder dich hinhält – darfst du sagen: So nicht.

3. Hör auf, ihn „heilen“ zu wollen

Du kannst ihn nicht retten. Du kannst ihn nicht zur Selbstreflexion zwingen. Wenn er nicht selbst erkennt, dass er an sich arbeiten will, wirst du dich auf Dauer nur erschöpfen – in der Hoffnung, dass sich etwas verändert.

4. Spür in dich hinein, statt auf ihn zu warten

Wie fühlst du dich in dieser Beziehung wirklich?
Frei? Gehalten? Wertgeschätzt?
Oder eher: unsicher, klein, abhängig, wie auf Abruf?

Das Gefühl, ständig etwas tun zu müssen, um geliebt zu werden, ist ein Warnsignal.

5. Erkenne deine eigenen Muster

Wenn du dich immer wieder auf vermeidende Partner einlässt, kann das ein Spiegel für deine eigene, passive Bindungsangst sein.
Denn bei jemandem, der sich nicht wirklich öffnet, musst auch du dich nicht komplett zeigen. Du bleibst im Wunsch – aber vermeidest das Risiko echter Nähe.

Seelenpartner...

oder toxische Beziehung?

Die viel wichtigere Frage: Willst du das wirklich?

Nicht: Wie kann ich ihn halten?
Sondern: Will ich wirklich eine Beziehung, in der Nähe immer wieder ein Kampf ist?

Vermeidende Menschen können liebenswert, tiefgründig und faszinierend sein. Aber:

Wenn du ständig emotional auf der Lauer liegst – wartend auf ein Zeichen, eine Nachricht, ein „Ich vermisse dich“ – dann ist das keine Partnerschaft auf Augenhöhe. Dann ist es ein Kreislauf aus Hoffnung und Enttäuschung.

Und manchmal lieben wir das Potenzial eines Menschen – nicht den Menschen, der uns tatsächlich begegnet.

Deine Bedürfnisse sind nicht zu viel

Wenn du dir Nähe, Tiefe, Verbindlichkeit wünschst – ist das nicht „anhänglich“, sondern gesund. Du darfst dir eine Beziehung wünschen, in der dein Herz aufatmen kann, statt ständig in Alarmbereitschaft zu sein.

Wenn du immer wieder in solche Dynamiken gerätst

Dann darfst du dich fragen:

  • Warum zieht mich emotionale Unerreichbarkeit so an?
  • Welche Angst steckt vielleicht hinter meinem Wunsch, ihn zu halten?
  • Was würde sich verändern, wenn ich mich für jemanden öffne, der wirklich bleibt?

Die Antworten liegen nicht bei ihm. Sie liegen in dir. Und sie führen dich zurück zu deinem Wert, deinem Herz und deiner Klarheit.

Du darfst dich auch für dich entscheiden

Der Umgang mit einem vermeidenden Bindungstyp ist möglich – aber nicht ohne Schmerz, wenn er selbst nicht reflektiert und bereit ist, sich zu entwickeln. Dann braucht es Mut, dich selbst zu wählen, wenn er dich nicht wirklich wählen kann.

Wenn du spürst, dass du da immer wieder reinrutschst – in Beziehungen mit viel Hoffnung, wenig Verbindlichkeit und einem ständigen Gefühl von „nicht ganz reichen“ – dann begleite ich dich gern.

Hör dir meinen Mini-Audio-Kurs „Raus aus ungesunden Beziehungsmustern“ an und mach den ersten kleinen Schritt in eine Zukunft mit mehr Liebe.

Du bist nicht falsch. Und du bist nicht allein.

Alles Liebe, 

Joleen

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Joleen Böhmert

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