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Sei mutig und steh zu dir

"Sei mutig und steh zu dir"

Interview mit meiner ehemaligen Kundin Caro

Caro hat sich während unseres Coachings in 2022 aus ihrer toxischen Beziehung befreit und jetzt mit dem Engländer David „endlich den Richtigen“. Mein absolutes Highlight 2024 war, dass sie mich zu ihrer Hochzeit in England eingeladen hat. Im Interview, das ich mit ihr später per Sprachnachricht geführt habe, teilt sie ihren Weg aus der Krise in ihr Liebesglück.

Joleen:

Liebe Caro, ich hatte die große Ehre und durfte mit dir deine Hochzeit in England feiern und dabei auch David, deinen jetzigen Ehemann kennenlernen. Ich bin immer noch ganz geflasht davon, dass er mir sogar in seiner Hochzeitsrede gedankt hat. Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet und es macht mich echt glücklich und dankbar, dass ich meinen kleinen Teil dazu beitragen durfte, dass ihr euch gefunden habt. Aber letztlich bist du diejenige, die einen schwierigen Weg bis dahin gegangen ist.

Auf den Bildern sieht man dich so schön von innen und außen strahlen. Aber ich erinnere mich auch noch gut daran, wie du damals zu mir ins Coaching kamst – ziemlich fertig – während du in einer toxischen On-Off-Beziehung festhingst. Rückblickend fragst du dich bestimmt, warum du da so lange dringeblieben bist. Was würdest du sagen, warum hast du so lange an der Beziehung damals festgehalten?

"Ich hing ich in einer Dauerschleife aus Frustration und wieder dem Gefühl doch geliebt zu werden "

Caro:

Aus heutiger Sicht weiß ich, dass Defizite aus meiner Kindheit, dass mein ungeliebtes inneres Kind keine andere Art von Liebe kannte und diese toxische Liebe als normal empfand. Dass „normal“ war, ab und zu einen Krümel Zuneigung zu bekommen, um dann wieder mit Missachtung gestraft zu werden. Mein Selbstwertgefühl war nicht besonders stark, auch wenn mein erwachsenes Ich wusste, etwas Besseres verdient zu haben. Und somit hing ich in einer Dauerschleife aus Frustration und wieder dem Gefühl doch geliebt zu werden und wieder Frustration – einer Gefühlsachterbahn – viel zu lange fest. Rückblickend kann ich sagen, ich kann es nicht verstehen aus heutiger Sicht, wie lange ich die Situation ertragen und das ausgehalten hab. Aber ja, so war das.

Joleen:

Du hast dich dann ja Stück für Stück daraus gearbeitet, bist immer stärker in dir geworden und hast dich dann mit sehr viel Klarheit und ohne weitere Zweifel gelöst. Was war besonders herausfordernd für dich auf diesem Weg und was hat dir besonders geholfen?

Caro:

Also zunächst war die Begegnung mit meinem inneren Kind wirklich echt anstrengend für mich – sich drauf einzulassen und hinzufühlen – ohne erwachsene Ratio. Wirklich herausfordernd. Aber mit jedem Mal gelangs mir dann, dank deiner Hilfe, wirklich besser und ich begann auch zu verstehen, wo die Problematik war und mein Defizit war. Fühlte ne Verbindung zu meinem vernachlässigten kindlichen Ich und wurde langsam einfach stärker und sicherer in mir selbst. Und so hat sich das von Mal zu Mal gesteigert.

"Nach jedem Coaching hab ich gemerkt, wie schräg diese ganze Sache ist"

Joleen:

Gab es besondere Meilensteine auf deinem Weg, wo du gemerkt hast, dass es von nun an bergauf geht?

Caro:

Also es gab jetzt nicht den einen Wow- oder Schlüsselmoment im Coaching, es war eher ein langsamer und stetiger Prozess. 

Als ich mich dann irgendwann in der Zeit des Coachings entschloss, mir endlich mein Lieblingsauto zu kaufen, war ich mit mir Eins und setzte mein Leben und meine Bedürfnisse an erste Stelle. Ab da stand ich dann wirklich zu mir selber. 

Ich hab dann ja auch in der Zeit noch Kontakt mit dem toxischen Ex-Partner gehabt und nach jedem Coaching hab ich gemerkt wie schräg diese ganze Sache ist und wie schlecht oder wie ähm, ja respektlos ich behandelt werde. Und dann ab da hab ich eigentlich immer weniger zugelassen und irgendwann gemerkt, dass das gar nicht mehr geht für mich und ich wie gesagt immer mehr zu mir gefunden hab, zu meinem Leben und mich an erste Stelle gesetzt hab.

"Ich konnte einfach ab da ich selbst sein"

Joleen:

Einige Monate später kam dann David in dein Leben. Wenn man euch zusammen sieht, dann spürt man richtig diese tiefe Verbindung zwischen euch und wie viel Spaß ihr miteinander habt. Woher wusstest du damals, dass David jetzt der Richtige für dich ist? Woran hast du erkannt, dass das jetzt was völlig anderes ist als die vorherige Beziehung?

Caro:

Also ich hatte zunächst ja gar keine Erwartungen an diesen Mann. Ich hab einfach auf der Plattform, wo ich mich dann angemeldet hatte, gedacht, lass dich jetzt nicht nur vom Äußeren oder von den Fotos leiten.

Fotos sind meistens schlecht, Männer haben glaub ich eher auch ein Talent ungünstigere Fotos zu verwenden (lacht). Wir Frauen sind da ja eher ganz anders und viel eitler, was das betrifft und ja, ich hab einfach n Kontakt oder ja einfach n Like geschickt, weil ich diese Art und Weise seiner Darstellung so witzig und humorvoll fand und mich halt absolut total angesprochen hat.

Jetzt muss man dazu sagen, dass ich ja eigentlich immer von einem Leben in England geträumt habe und als ich mit David in Kontakt trat, war das für mich aber überhaupt kein Kriterium – das könnte jetzt der Traumprinz, der Mann sein, der mir diesen Traum von einem Leben in England ermöglicht – sondern absolut gar nicht. Ich hab einfach nur gedacht, das klingt total nett und das klingt nach einem netten Menschen.

Und dann war die Kommunikation auch absolut unangestrengt, wertschätzend, natürlich und wir haben dann auch ganz schnell gespürt, wir sind auf der gleichen Wellenlänge. Und nach und nach stellten sich auch immer noch weitere Gemeinsamkeiten raus. Das war eben jetzt nicht so, dass man anhand eines Profils so abgecheckt hat, ach könnte das passen oder nicht. Aber witzigerweise, als ich dann irgendwann später auf meine Wunschliste schaute – die ich im Coaching angelegt hatte zu meinen Werten – hab ich festgestellt, dass David einfach alles erfüllt.

Und ich konnte einfach ab da ich selbst sein und hab gespürt, wie ich dafür geliebt und respektiert werde.

"Jeder Tag mit der falschen Person hindert dich auf deiner Reise zu deinem Glück"

Joleen:

So wie dir damals geht es ja ganz vielen, eigentlich tollen und strahlenden Frauen. Ich glaube es ist schon wichtig und ermutigend, Geschichten wie deine zu hören, einfach dass man weiß, hey, es ist möglich da rauszukommen und dann wird es nicht schlechter sondern viel, viel besser.

Wenn du eine von ihnen im Aufzug treffen würdest und du hast nicht viel Zeit, weil gleich öffnet sich die Tür und ihr müsst weiter: welche 3 Dinge würdest du ihr sagen?

Caro:

Also ich würde der Frau sagen, als erstes ganz wichtig: „Sei mutig und steh zu dir. Sei du selbst und respektier dich selber und lass dir nicht einreden, du bist nichts wert oder du bist nicht wertvoll. 

Aber jeder Tag mit der falschen Person hindert dich auf deiner Reise zu deinem Glück. 

Und wenn du auf einmal zu dir selber stehst und dich selbst liebts und annimmst, dann ziehst du auch andere Männer an. Sei selbstbewusst und ja, steh zu dir. Lebe dein Leben und das hängt nicht von einer Beziehung ab -dein Glück.“

Joleen:

Danke dir sehr, liebe Caro, dass du dir die Zeit für das Interview genommen hast, deine Erfahrung hier offen teilst und damit auch anderen Frauen hoffentlich Mut machst, dass es sich lohnt für sich einzustehen. Ganz liebe Grüße an David und alles, alles Liebe für eure gemeinsame Zukunft! 

Erkennst du dich in Caros Ausgangssituation wieder und hängst in einer frustrierenden Dauerschleife fest? Gerne unterstütze ich auch dich im traumasensiblen Beziehungscoaching dabei, deine alten Bindungsmuster zu reflektieren und zu lösen, um dein Herz für eine gesunde Beziehung zu öffnen.

Alles Liebe

Joleen

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Joleen Böhmert

Trennungs- und Beziehungscoach für Frauen

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